Polypropylen für Warmwasser ist eines der besten Materialien, es ist langlebig, einfach zu installieren und korrosionsbeständig. Allerdings ist nicht jedes Produkt für die Warmwasserbereitung geeignet. Bei der Auswahl müssen Sie die Zusammensetzung, Struktur und Art berücksichtigen. Diese Kennzahlen werden im Folgenden detailliert beschrieben.
Der Inhalt des Artikels
- Welche Rohre eignen sich für Warmwasser?
- Auswahlkriterien
Welche Rohre eignen sich für Warmwasser?
Polypropylen wird sowohl für Kalt- als auch für Warmwasser verwendet. Darüber hinaus sind die Anforderungen im ersten Fall minimal, im zweiten Fall jedoch strenger. Tatsache ist, dass sich das klassische Material bei Erwärmung stark ausdehnt, was zu einem Notfall führen kann.
Daher ist nicht jedes Polypropylen für Warmwasser geeignet, sondern nur eines, das zu den folgenden Kategorien gehört:
- Copolymer (besteht nicht aus 1, sondern gleichzeitig aus 2 organischen Polymeren, die zu einem Ganzen miteinander verbunden sind);
- Rohr mit Aluminiumeinlage;
- Rohr mit Glasfasereinlage;
Die letzten beiden Typen sind Verbund- oder verstärkte Typen. Im Vergleich zu homogenen, aus reinem Polypropylen bestehenden, enthalten sie bis zu 30 % der zweiten Komponente, beispielsweise Glasfaser. Da der Aufbau solcher Produkte aus mehreren Schichten besteht, werden sie „Sandwich“ genannt.
Dank der Glasfaser- oder Aluminiumeinlage wird der Ausdehnungsgrad um ein Vielfaches reduziert. Darüber hinaus nähert er sich in seinen Werten dem Indikator für Stahl- und Kupferrohre an. Bei ihnen beträgt der Koeffizient etwa 0,012-0,016. Bei verstärktem Polypropylen beträgt der Wert 0,050.
Darüber hinaus bieten die Einlagen sowie das Grundmaterial eine Reihe weiterer Vorteile;
- Korrosionsbeständigkeit (deutlich höher als die von Metall);
- geringe Dichte und geringes Gewicht;
- einfache Installation;
- Schalldämmung.
Auswahlkriterien
Es ist klar, welches Polypropylen am besten für Warmwasser geeignet ist. Es bleibt nur noch, sich mit den Auswahlkriterien für Rohre zu befassen. Dazu müssen Sie die Kennzeichnung kennen – numerische und alphabetische Bezeichnungen. Abhängig vom Nenndruck, dem die Rohre standhalten, werden sie in drei Typen eingeteilt:
- PN10 - hält bis zu 10 atm stand und arbeitet nur bei Temperaturen bis zu + 45 ° C. Nur zur Kaltwasserversorgung geeignet, teilweise auch zur Entwässerung geeignet.
- PN16 - hält bis zu 16 atm stand. Die Grenztemperatur beträgt + 60 ° C. Auch für die Warmwasserbereitung sind sie nicht geeignet, können aber im Fußbodenheizungskreislauf eingesetzt werden.
- PN20 und PN25 – halten 20 bzw. 25 atm stand. Dabei handelt es sich um verstärkte Produkte mit einer Glasfasereinlage. Sie arbeiten bei Temperaturen bis +95°C und sind daher optimal für Warmwasserleitungen geeignet.
Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium ist die Zusammensetzung des Materials. Nach diesem Indikator werden 3 Typen unterschieden:
- Homopolymer (Bezeichnung PP-H) – besteht nur aus einer Substanz, hält der Temperatur nicht gut stand und wird daher nur in der Kaltwasserversorgung verwendet.
- PP-B – Blockcopolymer: Wird in der Kalt- und Warmwasserversorgung verwendet, allgemein üblicher Typ.
- PP-R ist ein statistisches Copolymer: Es ist sowohl temperatur- als auch druckbeständig. Es wird in Netzen jeglicher Art eingesetzt, auch mit Warmwasserversorgung.
Daher sollte man sich bei der Auswahl von Polypropylen für Warmwasser am Betriebstemperaturbereich und der maximalen Belastung (Druckgrenze) orientieren. Es ist besser, das Rohr „mit Rand“ zu nehmen, damit aufgrund seiner Festigkeit auch ein Notfall verhindert werden kann.