Wenn Kinder von oben stampfen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, mit Ihren Nachbarn zu sprechen. Aber es funktioniert nicht immer. Daher ist es notwendig, Video und Audio aufzunehmen und Zeugenaussagen einzuholen. Wo es in schwierigen Fällen besser anzuwenden ist, wird in diesem Artikel beschrieben.
Der Inhalt des Artikels
- Der gesetzliche Rahmen
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Was tun, wenn Kinder Lärm machen?
- Verhandlung
- Kontaktaufnahme mit der Polizei
- Appell an den Bezirk
- Vor Gericht gehen
Der gesetzliche Rahmen
Jede Region hat ihr eigenes „Gesetz des Schweigens“. Dies ist ein bedingter Name, da die offiziellen Namen unterschiedlich sind, beispielsweise das Gesetz „Über die Wahrung von Frieden und Ruhe“. Im Februar 2023 wurde der Staatsduma ein gleichnamiger Gesetzentwurf vorgelegt, der zu einem Bundesgesetz werden könnte.
Wenn es akzeptiert wird, gelten einheitliche Normen für alle Fächer. Heute sind sie jedoch ungefähr gleich:
- Nachts zwischen 22:00 und 07:00 Uhr ist es verboten, Lärm zu machen.
- Tagsüber ist in den Ruhezeiten von 13:00 bis 15:00 Uhr kein Lärm gestattet.
- Unter Lärm versteht man Geräusche, die nachts 45 dB und tagsüber 55 dB überschreiten.
Um zu verstehen, ob es viel oder wenig ist, können Sie vergleichen. So kann eine Person nachts durchaus auch leise Geräusche von 10-15 dB wahrnehmen. Ein Flüstern aus mehreren Metern Entfernung entspricht bereits 30 dB. Gedämpfte Gespräche betragen 35 dB und normale menschliche Sprache aus kurzer Distanz beträgt 45 dB. Wenn wir von 55 dB sprechen, handelt es sich bereits um ein deutlich hörbares Geräusch, beispielsweise um ein lautes (aber nicht unerschwingliches) Gespräch.
Wenn die Kinder des Nachbarn rennen, können ihre Schreie in Kombination mit dem Stampfen durchaus 50 dB entsprechen, also innerhalb der etablierten Tagesnorm. Es liegt also kein formaler Gesetzesverstoß vor, obwohl das Leben tatsächlich unerträglich werden kann. Daher gilt es zu handeln, wie im nächsten Abschnitt beschrieben.
Was tun, wenn Kinder Lärm machen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen, aber keine davon garantiert leider kein Ergebnis. Eine ungefähre Abfolge der Maßnahmen ist wie folgt: Zuerst müssen Sie versuchen, das Problem friedlich zu lösen, und dann wenden Sie sich an die Polizei, den Bezirkspolizisten und sogar an das Gericht.
Verhandlung
Bevor Sie herausfinden, wohin Sie gehen sollen, wenn die Nachbarn das Kind anschreien, müssen Sie von oben mit den Mietern selbst verhandeln. Es ist notwendig, sich auf die aktuelle Gesetzgebung zu beziehen.
Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, sich auf einen klaren Konflikt einzulassen – mit erhobenem Ton zu reden wird nichts lösen. Darüber hinaus können die Nachbarn Sie selbst provozieren oder beginnen, sich zu rächen. Wenn also bekannt ist, dass die Leute nicht angemessen auf Verhandlungen reagieren, ist es besser, diese Phase zu vermeiden und sofort mit der nächsten Phase fortzufahren.
Kontaktaufnahme mit der Polizei
Wenn Kinder von oben rennen, gilt es zunächst, Beweise für die Straftat zu beschaffen. Dazu müssen Sie Audio, ggf. Video (z. B. von einem Balkon) aufnehmen und unbedingt Datum und Uhrzeit angeben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Zeugenaussagen anderer Nachbarn einzuholen. Sie müssen in beliebiger Form schriftlich abgefasst sein, jedoch wiederum Datum, Uhrzeit und Zeichen enthalten. Je mehr solcher Unterlagen eingereicht werden, desto besser.
Wenn Sie erfahren, was zu tun ist, wenn ein Kind auf die Nachbarn stampft, können Sie sich an die Polizei wenden. Diese Option ist jedoch nur dann möglich, wenn ein eindeutiges Vergehen vorliegt, dessen Beweisaufnahme wiederum wünschenswert ist. Das heißt, wenn die Kinder tagsüber Lärm machen, ist es unwahrscheinlich, dass die Polizei auf Abruf kommt. Sie können versuchen, sie nur dann anzurufen, wenn nicht nur Kinder rennen und von oben Lärm machen, sondern der Verdacht besteht, dass ihre Eltern sie geschlagen haben.
Sollte die Polizei dennoch zustimmen, ist es wichtig, sie um eine Kopie des Protokolls zu bitten oder zumindest ein hochwertiges Foto des Dokuments anzufertigen. Wenn das präventive Gespräch nicht geholfen hat, kann es in Zukunft als zusätzlicher Beweis vor Gericht verwendet werden.
Appell an den Bezirk
Wenn das Kind eines Nachbarn ständig weint, können Sie sich auch hier an den Bezirkspolizisten wenden. Darüber hinaus ist dies die wichtigste Option für den Fall, dass die Verhandlungen nichts bringen und die Polizei sich weigert, zu kommen. Die Telefonnummer können Sie im Internet und anderen Quellen, zum Beispiel 2GIS, herausfinden.
Der erste Besuch des Bezirkspolizisten beinhaltet ein präventives Gespräch. Hilft dies nicht, kann der Zuwiderhandelnde beim zweiten Mal mit einer Geldstrafe, also in die Verwaltungsverantwortung, bestraft werden. Alle diese Sachverhalte müssen protokolliert werden, indem Kopien der entsprechenden Dokumente angefordert werden.
Vor Gericht gehen
Dies ist nicht die gebräuchlichste Methode, da sie schwierig umzusetzen ist und der Sieg in diesem Fall überhaupt nicht garantiert ist. Versuche können mehrere Monate dauern, ohne dass ein eindeutiges Ergebnis vorliegt. Daher sollten Sie zunächst überlegen, wie angemessen es ist, eine solche Entscheidung zu treffen. In manchen Fällen ist es einfacher, einfach die Wohnung zu wechseln, als die Nachbarn umzuerziehen.
Somit können bestimmte Einflussmaßnahmen gegen Verstöße ergriffen werden. Der einfachste Weg, die Angelegenheit zu regeln, ist auf friedlichem Wege, also durch Verhandlungen. Dann können Sie den Bezirkspolizisten anrufen und erst danach vor Gericht eine Lösung des Problems planen.