Polypropylenrohre sind eine gängige Art von Produkten, die in einer Vielzahl von Systemen verwendet werden, von der Wasserversorgung und Fußbodenheizung bis hin zur Versorgung mit heißem Kühlmittel, einschließlich Heizung. Sie sind langlebig, leicht und erschwinglich, aber nicht ohne Nachteile. Die wichtigsten Arten von Propylenrohren sowie deren Eigenschaften werden im vorgestellten Material ausführlich beschrieben.
Der Inhalt des Artikels
- Beschreibung und Arten von Polypropylenrohren
- Vor- und Nachteile von Polypropylenrohren
- Wichtigste technische Merkmale und Klassifizierung
Beschreibung und Arten von Polypropylenrohren
Wenn Sie die Eigenschaften von Polypropylenrohren untersuchen, müssen Sie sich mit den Haupttypen dieser Produkte vertraut machen. Sie bestehen aus dem gleichnamigen organischen Polymer. Solche Produkte sind beständig gegen Korrosion und innere Ablagerungen, da das Material keine Metalle oder Legierungen enthält, die in direktem Kontakt mit Wasser stehen würden.
Wir können sagen, dass Polypropylenrohre Produkte aus künstlichem Material sind, die sich durch Langlebigkeit und einfache Installation auszeichnen. Andererseits sind organische Stoffe nicht so beständig gegen hohe Temperaturen. Und um diesen Nachteil zu beseitigen, führen Hersteller häufig eine Verstärkung der Produkte durch, das heißt, sie bilden eine mittlere Schicht in der Dicke des Materials.
Abhängig davon werden 2 Arten von Polypropylenrohren zum Heizen unterschieden, deren technische Eigenschaften sich deutlich voneinander unterscheiden:
- Unverstärkt – aus reinem Propylen, durchgehend homogen, ohne Zwischenschichten. Sie sind günstiger, aber gleichzeitig nur begrenzt einsetzbar, da sie Temperaturen von bis zu 50-60 Grad Celsius standhalten.
- verstärkt - in der Mitte eine Einlage haben, die die Temperatur- und Druckbeständigkeit deutlich verbessert und die Lebensdauer erhöht.
Wenn wir die Eigenschaften und Eigenschaften von Polypropylenrohren betrachten, sollten wir auch die Einteilung verstärkter Produkte in zwei Typen berücksichtigen:
- Mit einem Aluminiumeinsatz haben sie eine bessere Beständigkeit gegen hohe Temperaturen und hohen Druck. Daher werden sie häufig in der Zentralheizung und Warmwasserversorgung eingesetzt. Das Gewicht des Polypropylenrohrs ist gering (ca. 130–260 g pro 1 m), sodass die Installation recht einfach ist.
- Mit Glasfasereinlage. Solche Rohre haben den niedrigsten Längsausdehnungskoeffizienten. Glasfaser ist die mittlere Schicht, die zwischen Polypropylen genäht wird. Es reduziert die temperaturbedingte Verformung, gleicht die Wirkung des Drucks aus, verhindert jedoch nicht die schädlichen Auswirkungen der Sauerstoffdiffusion. Daher sind es Aluminium-Polypropylen-Rohre für den Sanitärbereich, deren technische Eigenschaften im Folgenden beschrieben werden, die die größte Anwendung finden.
Vor- und Nachteile von Polypropylenrohren
In Anbetracht der technischen Eigenschaften von Polypropylenrohren bieten diese Produkte einige Vorteile:
- bezahlbarer Preis;
- ausgezeichnete Wärmedämmung;
- absolute Korrosionsbeständigkeit;
- keine innere Verschmutzung dank glatter Oberfläche;
- Haltbarkeit (je nach Bedingungen halten sie 40-50 Jahre oder länger);
- geringes Gewicht, einfacher Transport;
- Einfache Installation – in jede Richtung biegbar.
Es gibt aber auch Nachteile;
- Die Eigenschaften des PP-Rohrs, das keine verstärkte Einlage enthält, erlauben es nicht, Temperaturen über + 60 ° C standzuhalten;
- die Notwendigkeit, für die Installation ein Schweißgerät zu verwenden;
- durch einen Schlag mit einem scharfen Gegenstand wird die Integrität irreversibel zerstört;
- Reparaturen und Wartung sind schwieriger als bei Metallprodukten.
Wichtigste technische Merkmale und Klassifizierung
Sie müssen verstehen, dass die Arten von Polypropylenrohren sehr unterschiedlich sein können. Einige sind nur für Fußbodenheizungen geeignet, andere können in einem Warmwassersystem verwendet werden. Es ist unmöglich, allgemeine technische Merkmale darzustellen, es gibt jedoch Durchschnittsindikatoren, in deren Bereich die meisten Produkte fallen:
- Dichte 0,90–0,93 g/cm3;
- Schmelztemperatur +160 °C… +170 °C;
- Begrenzung der negativen Betriebstemperatur -20 °C;
- Wärmeleitfähigkeit 0,20-0,25 W / (m * K);
- Dehnung in der Pause um das 2- bis 8-fache;
- Zugfestigkeit 250–400 kg/cm2;
- Durchmesser 16-110 mm;
- Wandstärke 1,9-18,4 mm.
Wenn wir darüber sprechen, was Polypropylenrohre im rein praktischen Sinne sind, dann ist das Wichtigste sind der Betriebstemperaturbereich (einschließlich der Grenztemperatur) in °C und der Betriebsdruck in MPa. Anhand dieser Indikatoren kann man erkennen, in welchen Systemen bestimmte Produkte verwendet werden dürfen. Abhängig davon werden 4 Klassen unterschieden:
- PN10 - Sie sind für einen Mindestdruck von nur 1 MPa ausgelegt. Halten Sie Temperaturen nicht mehr als + 45 ° C stand. Dabei handelt es sich um klassische Produkte aus reinem Polypropylen ohne Einlagen. Sie werden beispielsweise zur Bewässerung in Bewässerungssystemen eingesetzt.
- PN16 - Solche Produkte halten einem etwas höheren Druck von 1,6 MPa stand. In diesem Fall steigt die Grenztemperatur auf + 60 °C. Sie können für die gleichen Zwecke sowie beim Verlegen eines warmen Bodens verwendet werden. Darüber hinaus kann es sich sowohl um verstärkte als auch um unverstärkte Produkte handeln.
- Polypropylenrohr PN20 – seine technischen Eigenschaften entsprechen einem Arbeitsdruck von 2,0 MPa und einer maximalen Temperatur von +80°C. Präsentiert mit verstärkten und nicht verstärkten Produkten. Hierbei handelt es sich um eine universelle Variante, die bei entsprechender Temperaturbegrenzung in einer Heizungsanlage eingesetzt werden kann.
- es gibt auch Polypropylenrohr PN25 mit technischen Eigenschaften, die den Einsatz in allen Systemen ermöglichen, einschließlich Heizung und Warmwasserversorgung. Solche Produkte halten 2,5 MPa stand und die maximale Betriebstemperatur beträgt + 95 ° C. Dabei handelt es sich ausschließlich um armierte Rohre, die den maximal möglichen Belastungen standhalten.
Die Eigenschaften von Polypropylenrohren sorgen für eine lange Lebensdauer, allerdings nur bei richtiger Auswahl. Es ist äußerst wichtig, auf die maximale Betriebstemperatur und das Vorhandensein einer verstärkten Einlage zu achten. Im Falle eines Druckabfalls oder eines Anstiegs der Hitze ist es besser, kein Risiko einzugehen und Produkte „mit einer Marge“ zu kaufen.