In unserem Land denken beim Entwerfen und Bauen eines Hauses nur wenige Menschen über seine Form nach. In erster Linie geht es uns natürlich um die Fläche, die es uns ermöglicht, alles unterzubringen, was das Herz begehrt. Aus irgendeinem Grund sind sogar einige Architekten davon überzeugt, dass die Form völlig unwichtig ist und eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Doch im Norden Europas verhält es sich genau umgekehrt. Dort legen sie zunächst die Form des Gebäudes fest und denken erst dann über alle weiteren Details nach: Anzahl der Stockwerke, Grundriss, Zoneneinteilung, Lage der Räume und so weiter. In diesen Ländern findet man fast nie quadratische Häuser. Standardgehäuse in Norwegen, Schweden und Finnland haben größtenteils die Form eines Rechtecks oder komplexerer Formen: L-, P-, T- und sogar F-Form. Es scheint, dass die Bewohner dieser Staaten ein Geheimnis kennen.
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Übrigens sind in einigen Siedlungen im Ural und in Sibirien auch quadratische Häuser selten. Meistens ist es ein Rechteck. Wo ist der Hund begraben? Was wissen Architekten und Designer unserer Zeit nicht?
Warum in Nordeuropa keine quadratischen Häuser gebaut werden
Es gibt tatsächlich mehrere Gründe, und sie erklären alles auf verständliche Weise.
Das Quadrat ist eine primitive, einfache, gleichseitige Figur und, wie sich herausstellt, in der Lage, sich selbst zu beruhigen. Im Inneren eines solchen Gehäuses wirkt es zunächst recht praktisch, praktisch und kompakt, alles ist immer griffbereit. Aber mit der Zeit beginnt der Raum Druck auf einen Menschen auszuüben und seine Bewegungen einzuschränken, da ein Quadrat eine exakte und gleichwertige Figur ist. Was das Rechteck betrifft, so hat das Haus in dieser Form die Wirkung von Länge, Bewegung und Ausdehnung.
In einem quadratischen Gebäude ist es fast unmöglich, Räume richtig zu zonieren. Eine andere Sache ist ein Rechteck – hier können Sie Hauswirtschaftsräume problemlos vom Wohnbereich, Kinderzimmer vom Elternschlafzimmer trennen. In einem Rechteck gibt es mehr Zoneneinteilungsmöglichkeiten als in einem Quadrat.
Es ist zulässig, einen Korridor nicht auf Kosten des zentralen Wohngebiets, sondern beispielsweise entlang einer der Wände oder am Ende des Gebäudes anzuordnen.
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Die Fassade eines rechteckigen Hauses und aller seiner Wohnräume kann unter Berücksichtigung der Himmelsrichtungen angeordnet werden. In nördlichen Ländern, wo die Sonne selten scheint, ist es sehr wichtig, alle Räume auf der sonnenwarmen Seite zu platzieren. Und im Süden wird der Standort auf andere Weise relevant sein.
Die Instandhaltung eines rechteckigen Hauses ist oft einfacher. So ist es möglich, die Heizung in Zonen zu unterteilen und Wasser- und Schneeräumsysteme auf dem Dach kompetent zu organisieren.
Dies sind scheinbar offensichtliche Gründe, von denen leider nur wenige Menschen wissen. Deshalb bauen wir überwiegend quadratische Häuser, die dann in der Zukunft viele, manchmal schon unlösbare Probleme mit sich bringen.