Die Installation eines Ofens in einem Badehaus auf einem Holzboden ist nur möglich, wenn es sich nicht um eine schwere Konstruktion handelt. Klassische Ziegelkonstruktionen sind nicht geeignet, da sie die Installation eines individuellen Fundaments erfordern. Daher können Sie Optionen mit einem Gusseisen-, Stahl- oder Elektroherd in Betracht ziehen. Nachfolgend finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen.
Der Inhalt des Artikels
- Ofentypen und Lastberechnung
- So ermitteln Sie den Installationsort
- Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ofentypen und Lastberechnung
Sie können den Ofen auch auf einen Holzboden stellen, wenn Sie die Belastung des Sockels richtig berechnen. Es hängt weitgehend von der Art der Struktur ab:
- Die schwersten und gleichzeitig größten sind Ziegelöfen. Ihr Gewicht erreicht 500-600 kg oder mehr. Daher wird das Mauerwerk nur auf einem separaten monolithischen Fundament platziert – Holzbalken sind in diesem Fall nicht geeignet.
- Gusseiserne Öfen nicht so groß, daher sind sie trotz der Massivität des Materials nicht so schwer wie Ziegelsteine. Das Gerät kann auch auf einem Holzboden aufgestellt werden, indem die Ecken vorher verstärkt werden.
- Stahl - noch leichtere, tragbare Konstruktionen, die auf einer Holzoberfläche platziert werden können. Das Material ist nicht so langlebig wie Gusseisen, erwärmt sich aber schnell und überträgt die Wärme an das Badehaus.
- Schließlich können Sie für kleine Räume darüber nachdenken Elektroöfen, die keinen Kraftstoff benötigen. Ihr Gewicht liegt normalerweise im Bereich von 10 bis 30 kg, aber Sie müssen die Gesamtmasse des Steins dazurechnen, etwa 50 bis 80 kg. Auch unter Berücksichtigung dessen ist die Installation eines Saunaofens auf einem Holzboden durchaus möglich.
Unabhängig von der Wahl des einen oder anderen Typs müssen Sie zunächst die Belastung berechnen, da davon die Haltbarkeit der Struktur abhängt. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Messen Sie den Abstand zwischen den tragenden Wänden.
- Berechnen Sie die Gesamtbelastung in kg pro Quadratmeter Fläche.
- Auf dieser Grundlage werden die optimale Querschnittsgröße der Balken und die Stufe zwischen ihnen bestimmt.
Das Badehaus ist in der Regel klein. Befinden sich die Wände in einem Abstand von weniger als 5 m, können Sie Balken aus reinem Massivholz, beispielsweise Nadel- oder Laubholz, verwenden. Wenn der Abstand mehr als 5 m beträgt, sollten Sie Brettschichtholz verwenden, das maximalen Belastungen standhält.
Wenn Sie einen Schritt von 1 m zugrunde legen, können Sie die Höhe der Balken anhand der folgenden Tabelle ermitteln.
Sie müssen auch die Querschnittsabmessungen berücksichtigen.
So ermitteln Sie den Installationsort
Vor der Installation müssen Sie außerdem den Installationsort unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen festlegen:
- Der Mindestabstand zwischen der Vorderseite des Ofens mit Feuerraum und der nächsten Wand beträgt 150 cm.
- Ist dies nicht möglich, ist ein Abstand von 100 cm zulässig, die Wand muss jedoch mit einem Blech (Höhe ab 120 cm) geschützt oder mit Mauerwerk verlegt werden, dessen Dicke mindestens 12 cm beträgt.
- Der Abstand zu anderen Wänden beträgt ab 70 cm.
- Bei Verwendung von Wärmedämmplatten sollte der Abstand zum Ofen mindestens 50 cm betragen.
- Zwischen der Abschirmung und der Wand oder Trennwand sollte genau der gleiche Abstand liegen.
- Schließlich sollte zwischen der Oberseite des Ofens und der Decke ein Abstand von 120 cm bestehen. Wenn die Deckenfläche zusätzlich durch eine Wärmedämmung geschützt ist, sind 100 cm zulässig.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der Ofen im Badehaus wird in mehreren Schritten auf einem Holzboden installiert:
- Messen Sie den Ofen aus und übertragen Sie die Markierungen auf die Wand zwischen dem Badehaus selbst und der Umkleidekabine.
- Eine kleine Öffnung wird ausgeschnitten.
- Schlagen Sie das Wandmaterial aus.
- Die Basis wird vorbereitet – ein Stahlblech wird auf den Boden gelegt, das mit einem speziellen Material (Minerit) bedeckt ist. Sie können einfach auf den Boden gelegt werden, ohne dass etwas befestigt werden muss.
- Auf der Platte wird in 2 Reihen eine Schicht aus feuerfesten Steinen gebildet. Die Verwendung einer Zement-Sand-Mischung ist nicht erforderlich, obwohl sie für die Festigkeit der Struktur nicht überflüssig ist.
- Darüber wird ein zweites Stahlblech montiert.
- Das Ergebnis ist eine fertige Basis, auf der der Ofen aufgestellt werden kann.
- Den Ofen mit trockenem Holz 1–1,5 Stunden vorheizen.
- Sie platzieren es und überprüfen die korrekte Position je nach Füllstand. Das Mauerwerk der Öffnung besteht aus Schamott oder feuerfesten Steinen.
- Es entsteht eine Überlappung.
- Und sie schließen die Verlegung ab.
- Einbau eines Schornsteins.
Im letzten Schritt ist es notwendig, die Wände (und ggf. die Decke) mit Stahlblechen oder Wärmedämmstoffen zu schützen. Anschließend wird die Struktur sorgfältig auf Dichtheit überprüft. Danach wird der Ofen angezündet und es wird darauf geachtet, dass nirgendwo Rauch aus dem Ofen austritt.